Konzept – Schülerparlament

1. Grundsätze

Ein pädagogisches Ziel unserer Schule ist es, Kindern ihre Rechte zu verdeutlichen und sie zu befähigen, zu einem demokratischen, selbständig handelnden Menschen Heranzuwachsen. Wie kann dies gelingen? Die Kinder werden miteingebunden in Entscheidungen, die sie selbst und andere betreffen. Durch diese Teilhabe sollen sie lernen, wie wichtig es ist, Kritik- und Kommunikationsfähig zu sein. Nur durch den aktiven Austausch miteinander kann die Sozialkompetenz gestärkt und eine Bereitschaft zur Verantwortung für sich und andere gewonnen werden.

2. Voraussetzungen

  • Kinder möchten ernst genommen werden, es sollten jedoch auch keine falschen Hoffnungen geweckt werden (aus der Turnhalle lässt sich eben keine Eisbahn machen).
  • Kinder sollen aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, nur so merken sie, wie schwer es ist, in einer Diskussion eine gute Lösung zu erarbeiten.
  • Mitbestimmung erfordert ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit und
  • Kooperationskompetenz. Beides muss im Regelunterricht permanent gefördert werden.
  • Kinder müssen ständig über den Stand der Dinge informiert werden, sonst verlieren sie das Ziel aus den Augen. Regelmäßige Treffen sind daher notwendig.

Unsere Schüler und Schülerinnen sollen erfahren, dass demokratisches Handeln Grundlage des alltäglichen Lebens ist. Eine aktive Mitarbeit in demokratischen Strukturen wird bereits mit der Wahl des Klassensprechers vollzogen. Darauf baut sich dann der Klassenrat und schließlich das Schülerparlament auf. Stets wichtig dabei ist, sich an demokratische Prinzipien zu halten. Respekt voreinander und Toleranz gegenüber anderen Meinungen sowie die Akzeptanz von Mehrheitsentscheidungen sollten als Basis anerkannt werden.

3. Wer sitzt im Schülerparlament?

Das Parlament setzt sich aus den jeweiligen Klassensprechern und Klassensprecherinnen der Jahrgangsstufen 2-4 zusammen. Sie sind Ansprechpartner, Vertrauensperson und Vermittler zwischen Schule und Schülerschaft. Angedacht ist, dass sich das Schülerparlament alle 3 Wochen trifft (immer am Dienstag, 3. Stunde).

Momentan wird die Sitzung noch von einer Lehrkraft moderiert, diese Funktion geht aber stetig in die Hände der Kinder über. Bei den Sitzungen des Schülerparlaments besprechen die Mitglieder akute schulische Anliegen (siehe Punkt 4). Nach der Sitzung erhalten alle Klassensprecher ein Protokoll, das im Klassenrat besprochen wird. Ergibt sich aus den Schüleräußerungen ein Antrag an das Kollegium, wird dieser

in einer Dienstbesprechung diskutiert, bewilligt oder begründet abgelehnt. Gegebenenfalls wird der Antrag zur weiteren Begutachtung an die Schulkonferenz weitergeleitet.

4. Momentane Aufgaben des Schülerparlaments

Das Schülerparlament der Pestalozzi Grundschule hat sich folgende Aufgaben gestellt:

Mitbestimmung bei Entscheidungen der Schule:

Vorschläge für die nächsten Projektwochen, Sauberkeit und Hygiene auf den Schultoiletten, Verpflegung in der OGGS, Pausenregelung: Fußballfeld unterer Schulhof (evtl. Umgestaltungsmöglichkeiten).

Demokratie erfahren:

Besuch des Bürgermeisters

(Stand Juni 2018)

 

Das Schülerparlament zu Gast im Rathaus